Protesttag
Protestmonat November 2023
Ohne das A fehlt etwas!
Die Zahl der Apotheken ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
Die Apotheke vor Ort ist ein unverzichtbarer Bestandteil eurer Daseinsvorsorge: Apotheken haben während der Corona-Pandemie das Gesundheitssystem gestützt, kümmern sich um die Bewältigung der aktuellen Lieferengpässe und sorgen im Nacht- und Notdienst dafür, dass ihr auch zu später Stunde noch dringend benötigte Medikamente erhaltet. Dieses seit Jahrzehnten bewährte Netzwerk stellt die Politik nun in Frage.
Die übermäßige Bürokratie, Sparpolitik und der Fachkräftemangel gefährdet die wohnortnahe Arzneimittelversorgung. Darum haben die Apotheken den November zum Protestmonat erklärt.
Auch wir werden streiken: Am Mittwoch den 22.11.2023 ist unsere Apotheke nur im Rahmen des Notdienstes geöffnet.
Denn wir setzen uns für die Stabilisierung der Arzneimittelversorgung ein – wir setzen uns für eure Gesundheit ein!
Bundesweiter Protesttag am 14. Juni 2023
Wir protestieren gemeinsam mit der Apothekerschaft bundesweit gegen die sich zuspitzende Lage in der Arzneimittelversorgung und die nicht mehr tragbare Situation in den Apotheken vor Ort.
Wir hätten diesen drastischen Schritt gerne vermieden. Mittlerweile ist aber ein Punkt erreicht, an dem wir uns ernsthafte Sorgen um die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln machen.
Zu den seit Monaten anhaltenden Lieferengpässen selbst bei Basis-Arzneimitteln kommt auch noch ein massiver und kontinuierlicher Rückgang der Apothekenzahl. Insbesondere wegen des signifikanten Mangels an qualifiziertem Apothekenpersonal und der prekären wirtschaftlichen Situation haben die verbliebenen Apotheken große Probleme, ihrer heilberuflichen Aufgabe vollumfänglich gerecht zu werden. Für die Patient:innen bedeutet das zunehmend längere Wege, was besonders für ältere Menschen zum Problem werden kann.
Die Apotheken im Land geben täglich ihr Bestes, um all diese nicht von ihnen verursachten Misstände abzufedern. Von den politischen Entscheidungsträger:innen wird diese besorgniserregende Situation jedoch noch immer nicht erkannt, ganz im Gegenteil.
Der Protesttag ist daher unsere nachdrückliche Aufforderung an die Politik, endlich wirkungsvolle Maßnahmen zu ergreifen.
Eine zentrale Rolle spielen am Protesttag daher all die Menschen, die tagtäglich ratsuchend in die Apotheken kommen. Wir beziehen sie explizit mit ein und werden sie nicht im Stich lassen. Im Vorfeld haben wir sie über die Maßnahmen informiert.
Oberstes Ziel ist es für uns, die Arzneimittelversorgung nachhaltig zu verbessern. Deshalb ist die Notdienstversorgung - ebenso wie an den anderen 365 Tagen des Jahres - auch an diesem besonderen Tag natürlich gesichert.
Aus diesem Grund sind wir am 14. Juni nur für Notfälle vor Ort.